Presse - Konzertgemeinde Mosbach e.V.

Pressestimmen

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Wie ein rasantes Tennismatch mit acht Spielern

Von der unglaublichen Energie des Franz Ensembles ließ sich das Publikum in der Alten Mälzerei nur allzu gerne infizieren.Mosbacher Klassische Konzerte: Das junge „Franz Ensemble“ bezauberte mit spritziger Eleganz und unglaublicher Spielfreude

Eine ausgefallene Besetzung erwartete das Publikum beim zweiten Abend der Mosbacher Klassischen Konzerte: Septette oder Oktette mit gemischten Besetzungen aus Bläsern und Streichern boten in der Alten Mälzerei mit ihrem speziellen Klangfarbenreichtum schon beinahe sinfonische Möglichkeiten. Das junge „Franz Ensemble“ (benannt übrigens nach Franz Schubert, bei dessen Oktett sie 2018 erstmals zusammen musiziert haben) hat sich genau diesem spannenden Repertoire für größere kammermusikalische Formationen verschrieben.

Genau so darf es gerne weiter gehen!

Die „Klassischen Konzerte“ starteten in die neue Saison mit dem hinreißenden „Trio Gaspard“

Trio GaspardAuch wenn es diesmal vor dem Kunstgenuss noch ein wenig Bürokratie zu bewältigen gab, der Aufwand war es absolut wert. Wer sich durch die 3G-Registrierung am Eingang nicht vom Besuch hatte abschrecken lassen, der wurde beim ersten „Klassischen Konzert“ der neuen Saison mit einem überaus intensiven und beglückenden Musikerlebnis belohnt. Zu Gast war eines der profiliertesten Klaviertrios der jüngeren Generation: Seit gut 10 Jahren musizieren Jonian Ilias Kadesha (Violine), Vashti Hunter (Violoncello) und Nicholas Rimmer (Klavier) auf atemberaubendem Niveau als „Trio Gaspard“ zusammen. Neben ihrem breit angelegten Repertoire, das ihre Vielseitigkeit und Experimentierfreude spiegelt, widmen sich die drei zur Zeit einem besonderen Herzensprojekt, der Gesamteinspielung aller 46 Klaviertrios von Joseph Haydn (1732-1809). Von denen waren an diesem Abend gleich zwei Programm, dazu das Klaviertrio op. 15 von Bedrich Smetana (1824-1884) und zwei kurze Stücke aus der Feder der Komponistin Lili Boulanger (1893-1918).

Mit einem Wort: Elektrisierend!

Voller Elan und echter Spielfreude musizierten die Heidelberger Sinfoniker im Rahmen der Reihe „Mosbacher Klassische Konzerte“ in der Alten Mälzerei. Foto: Pia GeimerDie Heidelberger Sinfoniker und ihr neuer Chefdirigent Johannes Klumpp sind ein Phänomen

Wenn es im Publikum und auf der Bühne gleichermaßen knistert und funkelt, dann gehört ein Konzert sicher zu den ganz besonderen Gelegenheiten, die man auch als fleißiger Konzertbesucher nicht wirklich oft erleben darf. Beim Gastspiel der Heidelberger Sinfoniker in Mosbach war dieses Knistern mehr als deutlich zu spüren. Das lag definitiv nicht nur an der langen konzertlosen Zeit, die die Zuhörer hungrig auf Musik und besonders empfänglich dafür machte. Denn was diese 18 Musiker mit ihrem neuen Chefdirigenten Johannes Klumpp da auf die Bühne der Alten Mälzerei zauberten, ist tatsächlich phänomenal: So geschlossen, so vollkommen transparent, dabei aber ohne eine Spur von seelenloser Perfektion, sondern voller Elan und echter Spielfreude wurde da musiziert, dass es eine wirkliche Freude war, dem Orchester dabei zu folgen.

Von Mosbach aus ging es auf musikalische Reise

Musik mag alle Grenzen überwinden: Dies dokumentierten Johann und Julius Schepansky (Akkordeon) mit ihren Auftritten in der Alten Caspar Wedell (Cello) Mälzerei. Wunderschöner Saisonstart bei den Klassischen Konzerten: Johann Caspar Wedell und Julius Schepansky zelebrierten „Un voyage français“

Wenn man schon nicht nach Frankreich reisen darf und auch französische Künstler nicht nach Deutschland – wie das zum Saisonauftakt der Mosbacher Klassischen Konzerte erwartete Ensemble „Les inattendus“ –, so vermag doch die Musik alle Grenzen zu überwinden. Nachdem das französische Duo, bestehend aus der Gambistin Marianne Muller und dem Akkordeonisten Vincent Lhermet, kurzfristig nicht hatte anreisen können, war es Gastgeber Christof Roos von der Konzertgemeinde gelungen, zwei junge Musiker aus Deutschland für das erste Konzert der neuen Saison 2020/21 zu gewinnen: Julius Schepansky (Akkordeon) und Johann Caspar Wedell (Violoncello) haben sich mit ihrem Können bereits in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler(innen)“ gespielt und sorgten in der Alten Mälzerei für einen grandiosen Auftakt, der die Zuhörer begeisterte und einen kleinen musikalischen Gruß über den Rhein schickte.

Mit Verve und Sensitivität musiziert

Das junge Ensemble AMBRA begeisterte bei den Klassischen Konzerten in der Mälzerei

Das junge Ensemble AMBRA begeisterte bei den Klassischen Konzerten in der Mälzerei

„Achtung, das Programm kann Spuren von Blech enthalten“, hieß es in der Begrüßungsrede von Gastgeber Christof Roos, der als Veranstalter im Namen der Konzertgemeinde zum letzten Konzert der Saison 2019/20 am Dienstagabend ein erfreulich großes Publikum in der Alten Mälzerei begrüßen konnte. Ungewöhnlich bei einem Kammermusikabend, der meist nicht ganz so viele Zuhörer ins Konzert lockt wie die Orchesterkonzerte, waren das Parkett komplett ausverkauft. Zu Gast war das international besetzte Ensemble AMBRA mit der gerade mal 20jährigen Violinistin Anne Maria Wehrmeyer, dem Klarinettisten Žilvinas Brazauskas und dem Pianisten Asen Tanchev, die 2018 in der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler des Deutschen Musikrats aufgenommen wurden. Die Spuren von Blech waren nicht sofort zu entdecken, der Bezug erschloss sich erst nach einem genaueren Blick ins Programm, denn das junge Ensemble hatte das Trio op. 40 von Johannes Brahms, das eigentlich für Violine, Klavier und Horn komponiert wurde, für seine Besetzung mit Klarinette arrangiert. Und das mit großem Erfolg, wie sich nach der Pause zeigen sollte. Auch Sergej Prokofiews Sonate d-moll op. 94 ist eigentlich für ein anderes Instrument, nämlich für Flöte geschrieben. Sie erklang hier in einem Arrangement für Klarinette und Klavier.

300 Jahre Einsamkeit und doch ein Zwinkern im Knopfloch

Der Geiger und Bratschist Sergey Malov

Der Geiger und Bratschist Sergey Malov begeisterte gleich auf drei Instrumenten

Ein Solo-Abend mit drei verschiedenen Instrumenten – das ist tatsächlich sehr ungewöhnlich, aber auch solche besonderen Erfahrungen sind möglich bei den Mosbacher Klassischen Konzerten. Für ein faszinierendes Konzerterlebnis sorgte am Dienstagabend in der Mälzerei der in St. Petersburg geborene und heute in Berlin lebende Ausnahmemusiker Sergey Malov, der mit einem hinreißenden Vortrag auf drei unterschiedlichen Streichinstrumenten begeisterte. Violine und Viola kennt man, aber das dritte dieser Instrumente ist sogar unter historisch informierten Musikern eher ein Exot. Beim „Violoncello da spalla“ (ital. Schulter) handelt es sich um ein Miniaturcello mit fünf Saiten, das beim Spielen mit einem Schulterband quer vor der Brust gehalten wird. Die Spieltechnik ist ähnlich wie bei der Viola, obwohl das Instrument deutlich größer ist als diese und genauso tief klingt wie ein normales Cello.

Mosbacher Klassische Konzerte

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