Presse - Konzertgemeinde Mosbach e.V.

Pressestimmen

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Der Tod und das Mädchen

quatuor danel

Das belgische “Quatuor Danel“ beeindruckte mit drei späten Streichquartetten von Mendelssohn, Weinberg und Schubert

Die Trauer um eine geliebte Schwester war schon mehrfach in der Musikgeschichte ein starker Antrieb für Komponisten. Das vielleicht berühmteste Werk mit dem Thema „Der Tod und das Mädchen“ ist ein Streichquartett von Franz Schubert, der das gleichnamige Lied von Matthias Claudius zum Thema des langsamen Satzes machte. Aber auch in Felix Mendelssohns letztem Streichquartett op. 18 finden wir den Schock, den der unerwartete Tod seiner Schwester Fanny ausgelöst hatte, auf hochemotionale Weise ausgedrückt. Ein nicht minder bewegendes Zeugnis von Trauer aber hat der heute relativ unbekannte russische Komponist Mieczyslaw Weinberg hinterlassen mit seinem 16. Streichquartett op. 130. Diesen drei Quartetten widmete sich das „Quatuor Danel“ im Rahmen der Klassischen Konzerte am Dienstagabend in der gut gefüllten Mälzerei.

Ein ganzer Klangkosmos in einem einzigen Bogenstrich

wiener klaviertrio

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das „Wiener Klaviertrio“ setzte einen furiosen Auftakt zu den Klassischen Konzerten

Die neue Saison der Konzertgemeinde Mosbach startete in dieser Woche mit einem fulminanten Kammermusikabend. Das „Wiener Klaviertrio“, gegründet 1988, zählt zu den international führenden Klaviertrio-Formationen. Von Beginn an dabei ist der Pianist Stefan Mendl, 2001 kam der Cellist Matthias Gredler und 2015 stieß der amerikanische Geiger David McCarroll zum Ensemble. Gemeinsam haben sie bereits eine CD mit Brahmstrios eingespielt und planen eine weitere Aufnahme mit den beiden Klaviertrios von Heinrich von Herzogenberg. Diesen beiden Komponisten widmeten sie sich auch in dem Programm, das sie am Donnerstag in der Alten Mälzerei vorstellten.

Spanisches Flair für einen kalten Februarabend

Der Gitarrist Friedemann Wuttke

 Der Gitarrist Friedemann Wuttke zu Gast in der Stiftskirche

An ungewohnter Stelle, ausnahmsweise in der Stiftskirche, fand am Donnerstagabend das vierte und letzte der Klassischen Konzerte der Saison mit dem Stuttgarter Gitarristen Friedemann Wuttke statt. Eine gute Entscheidung, denn eine einzelner Gitarre hätte im großen Saal der Mälzerei wohl verloren gewirkt. So aber konnten die Zuhörer, im Halbkreis um ein kleines Podest postiert, dem Solisten ganz nah kommen. Die Ohren spitzen musste man natürlich immer noch, denn die Gitarre ist ein zartes Instrument, das sich auch im Fortissimo nicht zu großem Schalldruck zwingen lässt. Erstaunlicherweise waren es aber gerade die leisesten Töne, die sich in der Akustik der Stiftskirche am schönsten entfalteten und im Publikum für konzentrierte Stille sorgten.

Ein faszinierendes Cello-Universum tat sich auf

Ein faszinierendes Cello-Universum tat sich auf

Alban Gerhardt (Violoncello) und Anne-Marie McDermott (Piano) boten Kammermusikkunst vom Allerfeinsten

Dass man bei den „Klassischen Konzerten“ auf absolute Weltklassemusiker treffen kann, dürfte sich inzwischen nicht nur in der Mosbacher Konzertgemeinde herumgesprochen haben. Und so verzeichnen neben den Publikumsrennern, den Orchesterkonzerten, auch die Kammermusikabende der Reihe stetig wachsende Zuschauerzahlen. Nach dem jungen spanischen Azahar-Bläserquintett im November waren in dieser Woche mit dem deutschen Cellisten Alban Gerhardt und der amerikanischen Pianistin Anne-Marie McDermott erneut zwei Musiker von internationalem Rang zu Gast. Ein ungewöhnliches Programm abseits des bekannten klassisch-romantischen Cellorepertoires hatten die beiden mitgebracht. Mit Samuel Barber (1910-1981), Benjamin Britten (1913-1976), Lukas Foss (1922-2008), Leonard Bernstein (1918-1990), George Gershwin (1898-1937) und Astor Piazzolla (1921-1992) widmeten sie sich an diesem Abend ausschließlich Musik des 20. Jahrhunderts.

Ein perfekter Pas de cinque

azahar ensemble

Mit dem jungen AZAHAR ENSEMBLE war ein absolutes Weltklasse-Bläserquintett zu Gast

Vor fünf Jahren saßen sie noch gemeinsam im Nationalen Jugendorchester von Spanien, wo sie sich erstmals als Bläserquintett formierten und seitdem einen unaufhaltsamen Aufstieg in den Olymp der weltbesten Kammermusikensembles geschafft haben. Spätestens nach ihrem Sieg beim renommierten ARD-Wettbewerb 2014 sind sie definitiv dort angekommen. Offenbar war Christof Roos der erste Veranstalter, die danach anrief und sie vom Fleck weg für seine Klassischen Konzerte engagierte. Gut gefüllt war denn auch der Saal am Freitagabend, als das AZAHAR-Ensemble in der Mälzerei zu Gast war.

Die Heidelberger Sinfoniker mit dem Pianisten Haiou Zhang, unter Frieder Bernius in der Alten Mälzerei

Die Heidelberger Sinfoniker mit dem Pianisten Haiou Zhang, unter Frieder Bernius in der Alten Mälzerei

Christof Roos freute sich, dass „dieses über die Region hinaus renommierte Orchester zum ersten Mal bei uns gastiert und hoffentlich nicht zum letzten Mal“.

Der künstlerische Leiter der Reihe Mosbacher Klassische Konzerte bedankte sich bei Prof. Jürgen Kletti und seiner Firma mpdv, die als Sponsor diesen Auftritt ermöglich hat. Die Heidelberger Sinfoniker waren angereist und weil diese ohne Chefdirigent sind, war Frieder Bernius am Pult hochwillkommen. Als Spezialist für Alte Musik hat der Gründer und Leiter des Kammerchors Stuttgart, des Barockorchesters Stuttgart und weiterer Formationen einen exzellenten Namen und dem wurde er auch nun aufs Schönste gerecht bei überaus stilkundigem Dirigat. Mit Haydns Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“ begann der Abend. Rasche Tempi, schlanker Klang, impulsreiche Gangart, so kennt man die Heidelberger Sinfoniker und so musizierten sie auch nun unter Bernius, der sehr viel Schwung und Sogkraft hineinbrachte.

Mosbacher Klassische Konzerte

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