Presse - Konzertgemeinde Mosbach e.V.

Pressestimmen

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Unerwartet, ungewöhnlich, unterhaltsam

les inattendusAus der Frühzeit der europäischen Musik: Französisches Duo eröffnete die „Mosbacher Klassischen Konzerte“. Noch selten wagten sich die „Mosbacher Klassischen Konzerte“ in die Zeit vor Bach, sozusagen in die Frühzeit der europäischen Musik.

Das mit ungewöhnlicher Besetzung aufwartende französische Duo „Les inAttendus“ (Deutsch: „Die Unerwarteten“) präsentierte nun zur Eröffnung der neuen Saison ein Programm, das mit dem 1510 geborenen Diego Ortiz begann und mit dem 1741 gestorbenen Antonio Vivaldi endete. Rund zwei Jahrhunderte klingende Musikgeschichte taten sich da vor den Ohren des Publikums auf. Dass dabei ein veritables Instrument der Renaissance und des Barock, nämlich die Gambe, mit dem erst im 19. Jahrhundert „geborenen“ Akkordeon eine Verbindung einging, hatte seinen ganz besonderen Reiz.

Was lange währt, wird endlich gut

Katarzyna Mycka und Conrado Moya begeisterten bei den Mosbacher Klassischen Konzerten an den MarimbasKatarzyna Mycka und Conrado Moya begeisterten bei den Mosbacher Klassischen Konzerten an den Marimbas

Lange hatte man warten müssen auf dieses Konzert, das eigentlich bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte geplant gewesen war. Zweimal hatte es verschoben werden müssen, aber irgendwann waren dann alle Hindernisse beseitigt, und die beiden Marimba-Virtuosen Katarzyna Mycka und Conrado Moya konnten schließlich doch in der Alten Mälzerei auftreten.

Vier Musiker in perfektem Formationsflug

Am Wochenende verzauberte das international aufgestellte Eliot Quartett im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte in der Alten Mälzerei das Publikum vom ersten Ton bis zur wunderbaren Zugabe. Das „Eliot Quartett“ demonstrierte im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte eindrucksvoll die Hohe Schule des Streichquartetts

Wenn es überhaupt eines Beweises bedurft hätte, um die Völker verbindende Kraft der Musik zu zeigen, dann ist da „Eliot Quartett“ ein perfektes Beispiel. Das in Frankfurt beheimatete junge Ensemble ist seit 2014 sehr erfolgreich gemeinsam unterwegs und ganz international aufgestellt: Die erste Geigerin Maryana Osipova und Bratscher Dmitry Hahalin stammen aus Russland, Alexander Sachs an der zweiten Violine aus Kanada und Cellist Michael Preuss aus Leipzig. Und die vier verstehen sich blind, wenn sie als Quartett auf der Bühne sitzen – ein Tanz in perfekter Formation. Am Wochenende war das Quartett im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte in der Alten Mälzerei zu Gast und verzauberte das Publikum vom ersten Ton bis zur wunderbaren Zugabe.

Ein wunderbarer Abschluss

Mit dem großartigen Auftritt der Philharmonie Lemberg in der Alten Mälzerei ging ein schwieriges, aber an musikalischen Glanzlichtern doch recht reiches Kon- zertjahr bei den „Mosbacher Klassischen Konzerten“ zu Ende. Mosbacher Klassische Konzerte: Die Philharmonie Lemberg unter Gudni Emilsson begeisterte beim Sinfoniekonzert in der Mälzerei

Das Sinfoniekonzert ist immer das Herzstück im Jahresprogramm der „Mosbacher Klassischen Konzerte“ und zieht normalerweise die größte Zuschauerschaft der Reihe an. Dass das in diesem Jahr anders sein würde, war schon im Vorfeld klar. Aber mit einem noch einmal nachgeschärften Konzept musste der Aufritt der Philharmonie Lemberg in der Alten Mälzerei wenigstens nicht abgesagt werden. Und so konnten immerhin knapp 300 Zuhörerinnen und Zuhörer gemeinsam einen wunderbaren Abschluss des Konzertjahres erleben.

Violine, Horn und Klavier in trauter Dreisamkeit vereint

Violine, Horn und Klavier in trauter Dreisamkeit vereintFranziska Hölscher, Teunis van der Zwart und Severin von Eckardstein begeisterten mit romantischer Kammermusik

Glücksspirale nennt der Volksmund das Horn ein bisschen despektierlich, die berüchtigten Kiekser sind Gegenstand zahlloser Hornistenwitze. Aber den niederländischen Hornisten Teunis van der Zwart ficht so etwas nicht an, er hat sich mit aller Leidenschaft dem vielleicht heikelsten und kapriziösesten aller Blasinstrumente verschrieben. Und dabei hat es ihm das ventillose Naturhorn ganz besonders angetan, das heute durch die historisch informierte Aufführungspraxis in der Alten Musik Szene eine Renaissance erlebt. Was hochwertige Kammermusik angeht, so wird man in diesem Jahr bei den Mosbacher Klassischen Konzerten wirklich verwöhnt. Dass das beim Publikum nach den grandiosen ersten beiden Konzerten der Saison sehr gut ankommt, war an dem außergewöhnlich guten Besuch zu bemerken, aber auch an der gespannten Aufmerksamkeit, mit der die Zuhörer dem Vortrag der drei Musiker lauschten. Zu Gast waren diesmal die Geigerin Franziska Hölscher gemeinsam mit dem schon erwähnten Hornisten Teunis van der Zwart und dem Pianisten Severin von Eckardstein, die sich in verschiedenen Besetzungen mit einem rein romantischen Programm präsentierten.

Wie ein rasantes Tennismatch mit acht Spielern

Von der unglaublichen Energie des Franz Ensembles ließ sich das Publikum in der Alten Mälzerei nur allzu gerne infizieren.Mosbacher Klassische Konzerte: Das junge „Franz Ensemble“ bezauberte mit spritziger Eleganz und unglaublicher Spielfreude

Eine ausgefallene Besetzung erwartete das Publikum beim zweiten Abend der Mosbacher Klassischen Konzerte: Septette oder Oktette mit gemischten Besetzungen aus Bläsern und Streichern boten in der Alten Mälzerei mit ihrem speziellen Klangfarbenreichtum schon beinahe sinfonische Möglichkeiten. Das junge „Franz Ensemble“ (benannt übrigens nach Franz Schubert, bei dessen Oktett sie 2018 erstmals zusammen musiziert haben) hat sich genau diesem spannenden Repertoire für größere kammermusikalische Formationen verschrieben.

Mosbacher Klassische Konzerte